Suchend blicke ich mich nach dem Aussteigen um. Dort am Bahnhofskiosk stehen Menschen mit Ruckäcken und Gepäck. Doch von Gerard- unserem Workshopleiter keine Spur. Mein Gehirn scannt die dort Versammelten. Bild passt nicht.
Also zum Bahnhofsvorplatz – er kommt ja mit dem Auto und ohne mich wird er nicht fahren. So laufe ich also ums Haus. Da steht er zusammen mit den anderen zwei Teilnehmern. Ich bin die Letzte in der Runde.
Begrüße die anderen Teilnehmer – ein Mann und eine Frau in meinem Alter . Müde hebe ich Koffer und Rucksack in den Kofferraum.
Verziehe mich auf den Rücksitz hinten rechts. Mag gerade nicht reden. Sendepause. Erstmal sondieren. Das Gespräch im Auto startet, in dem der eine Teilnehmer fragt, warum wir denn hier seien. Eine Antwort links neben mir wird gegeben. Doch ich mag jetzt nicht antworten.
Wir nährern uns durch Felder, Wiesen und Wege dem Poppenberg. Typisch Daggi – Visionssuche und Tantra lernen bei Jembatan und das auf dem Poppenberg. Wie es scheint hat Gott sehr viel Humor – schießt mit der Gedanke durch den Kopf. *seufz*
Ankunft. Durch ein kleines unscheinbares Seitentor betreten wir ein kleines, großes Paradies. Ein verwunschenes wildes und doch herrlich geordnetes Stück Land. Ich fühle mich sofort zu Hause. Wild flattern einige Gebetsfahnen über dem Teich und dem Bach. Grüne Bäume, Sträucher ringsum. Als wenn ich wirklich ankomme und ein Tor zu mir durchschreite. Ich bin da – nicht das ich hier wohne, aber meine Seele fühlt sich angekommen. Nach so langer Zeit.
Ob wir uns nun stärken oder erst Zelte aufbauen – ich weiss es nicht mehr. An diesem Freitag Abend. Wir sitzen zusammen, lernen uns kennen und die Gruppe beginnt sich zu finden. Für eine Reise zu sich. Für jeden von uns wird die Reise anders sein und doch gehen wir diesen Weg gemeinsam. …
Folge dem nächsten Teil. Morgen Abend um 18.00 Uhr. Sonnige Grüße Dagmar