Sri Lanka – 8. Teil Zugfahrt nach Ella

Heute war der Tag der Überraschungen. Erstmal gab es englisches Frühstück.

Dann ging es ab zum Bahnhof, nicht wissend ob das „spezielle“ Arrangement, welches uns Indika versprochen hatte, klappen würde. Bis zur Einfahrt des Zuges wussten wir nicht, ob er jetzt Karten für uns bekommen hatte, oder nicht.

Der Zug kam mit 1,5 Stunden Verspätung an. Wir haben uns durch den Zug pressen müssen, bis vor zum ersten Wagen. Alles war voll. Dann nach der Abfahrt öffnete sich die Tür zum Gepäckwagen und wir wurden herein gebeten. So fuhren wir auf den regionalen Frachtsäcken 3,5 Stunden bis nach Ella. Mit uns kam noch ein Paar in den Gepäckwagen. Schließlich folgte noch ein Paar Niederländer und zwei russische Mädchen, die sich nicht abwimmeln lassen wollten. Danach wurde der Wagen wieder verschlossen.

Es folgte eine Selfieserie am Zug. Der Passagier lies sich aus dem Zug hängen und der Schaffner fotografierte die Person. Die beiden russischen Mädels posten die ganze Zeit für ihre Selfies. Ab und an stieg ein Verkäufer mit Kaffee oder Nüssen in den Wagen, so bekam man frischen Kaffee direkt aus der Kanne. Der Schaffner unterhielt sich angeregt mit Heiko und zeigte ihm Fotos von seiner Trambahn.

Ich musste ab und an dolmetschen. In Ella sind wir dann einfach aus dem Zug ausgestiegen und haben unsere Bahnsteigkarten abgegeben. Da kam uns Indika auch schon entgegen. Der war froh, uns zu sehen. Er hatte sich vom Schaffner ein Foto senden lassen, ob wir es bis zum Gepäckwagen geschafft hatten.

Die zweite Überrachung war unser „Hotel“. Es stellte sich als kleines Cottage heraus, welches nur zu Fuß über die Gleise zu erreichen war. Der Besitzer und seine Frau trugen unser Gepäck auf dem Kopf über die Schienen. Da die Zufahrt für das Auto auch nicht so toll war, sagte Heiko wir treffen morgen Indika an der Eisenbahnrampe. Bin gespannt, ob er den Weg findet.

Das Abendessen haben wir in einem kleinen Lokal 100 Meter entfernt von unserer Lodge genossen. Das Curry war sehr reichhaltig und günstig. So viel konnte man gar nicht essen. Jetzt sitzen wir auf dem Balkon, geniessen den Blick auf den Wasserfall.

Gerade kam die Hausherrin und richtete das 2. Zimmer her. Bin gespannt, wer da einziehen wird. Morgen geht es zu den Teegärten.