Sri Lanka – 15. Teil Colombo

Colombo ist um es vorweg zu nehmen eine Enttäuschung. Der Fahrer holt uns morgens pünktlich vom „La Perla“ ab und bringt uns zu unser Unterkunft in Colombo. Die Residenz soll im Fort von Colombo liegen. Außen sieht es sehr verfallen aus. Wir müssen bis in den 3. Stock laufen, um schließlich zu unser Unterkunft zu gelangen. Drinnen ist aber alles schick und modern. Man kann nicht meckern.

Wir wagen uns an dem Tag hinaus und erkunden das Fort, welches nur aus dem Glockenturm zu bestehen scheint. Mehr ist nicht erkennbar. Die Häuser stehen teilweise sehr verfallen da.

Neben an entstehen neue Wolkenkratzer. Überall Smog, ratternder Verkehr, wogende Menschenmassen. Fotografen die posende Models fotografieren, fallen mir auf. Überall werden wir von Tuk Tuk Fahrern angesprochen oder anderen Leuten, die uns zu irgendwelchen Tempelzeremonien senden wollen. Ich bin genervt. Es ist laut, stinkt und die Stadt erscheint ziemlich aggressiv. Wir fühlen uns in Colombo nicht wohl. Ein Tuk Tuk Fahrer soll uns zum lokalen Markt fahren, der hat geschlossen, da Sonntag ist. Eine Restaurantsuche erweisst sich als schwierig und wir werden von einem teuren Restaurant abgewiesen. Sie öffnen erst ab 18.00 Uhr. Schließlich kommen wir in einem Noname-Lokal zum Essen, welches keine Gäste hat. Der Tuk Tuk Fahrer will uns unbedingt nach Hause fahren. Es ist nicht weit bis zur Residenz. Natürlich hört er nur mit halben Ohr hin und will uns am Hauptbahnhof raussetzen. Wir wollen aber zur Station Secretary. Nach dem ganzen Durcheinander will er noch einen unverschämt hohen Preis von uns, obwohl er zweimal im Kreis gefahren ist. Wir wiegeln ab und zahlen etwas, das uns angemessen erscheint.

Der Vorfall verbessert unsere Meinung zu Colombo nicht gerade. Den nächsten Tag, Montag, schlafen wir lange bevor wir uns wieder rauswagen. Wir shoppen Elefanten-Tshirts und finden ein Lokal nahe dem Hauptbahnhof, in dem wir essen gehen. Heute gibt es mal wieder Burger für uns. Der Laden ist ziemlich leer, aber das Essen ist lecker.

Am Dienstag beschließen wir uns nochmals ins Getümmel zu stürzen und den Lotus-Tower und das Naturkundemuseum zu besichtigen. Ein älterer TukTuk-Fahrer spricht uns an und macht uns einen guten Preis. Wir fahren zunächst zum Lotus-Tower. Sie weisen uns noch auf eine Lichtershow hin, die im Inneren als Film abläuft. Der Eintritt kostet umgerechnet 20,00 EUR pro Nase. Wir fahren trotzdem hoch und genießen die Aussicht. Dann geht es wieder runter. Die Lichtershow entpuppt sich als Animationsfilm, was im Turm zu finden ist, also völlig uninteressant. Dann laufen wir durch die ganzen Tourimeile an Geschäften bis zum Ausgang.

Das Naturkundemuseum zeigt augestopfte Tiere, Pflanzenpräperate und Hinterglasschnitte über die Natur Sri Lankas. Es ist ganz interessant mal die ganze Natur Sri Lankas zu sehen. Dann wollen wir wieder zurück zu unser Unterkunft, doch der Tuk Tuk Fahrer will uns plötzlich zu einem Juweliergschäft bringen. Erst auf mehrmalige Aufforderung fährt er uns zurück. Wenigstens hält er den vereinbarten Preis ein.

Nach der Mittagshitze gehen wir wieder in unser gestriges Lokal, um dort wieder zu essen. Langsam vergeht der Abend und es ist Zeit wieder die Koffer zu packen, da es am nächsten Morgen um 5.00 Uhr zum Flughafen geht.