Sri Lanka – 4. Teil Polonaruwa

Gestern Nacht gegen 23.00 Uhr hatten wir plötzlich Einbrecher an der Tür. Wir sind aus dem Schlaf hochgeschreckt. Durch den vorgelegten Riegel konnte aber niemand reinkommen. Warscheinlich hatten sich irgendwelche Bewohner einfach in der Hütte getäuscht. Der Nachschlaf war erstmal dahin.

Heute Morgen gibt es die nächste Überraschung. Aus irgend welchen Gründen werden wir als letzte bedient, obwohl wir als erstes gekommen sind. Das Essen war sehr reichhaltig.

Es gibt Hoppers (gefüllt und leere), süße Teile und alles was das Herz begehrt.

Nur leider schaffen wir nicht alles, weil es schlicht zu viel ist. Das wird uns wohl übel genommen. Am Abend haben wir deswegen noch eine Disskussion mit dem Gastgeber. Am nächsten Morgen gibt es nur die Hälfte des Frühstücks.

Pünkltich um 08.30 Uhr ist unser Fahrer da. Wir sehen unterwegs wilde Elefanten und machen Fotos.

Heute geht es nach Polonaruwa, um sich Tempel, Paläste und Ruinen anzusehen. Der Spaß kostet uns 18180,00 SRI umgerechnet etwa 60,60 EUR für zwei Personen, was wir ziemlich teuer finden. Da war die Dorftour gestern richtig günstig mit 20,00 USD pro Nase und Essen inklusive. POLONNARUWA trat die Nachfolge von Anuradhapura als Hauptstadt der Insel an, die heute Sri Lanka heißt, am Ende des 10. Jahrhunderts. Die indische Chola-Dynastie regierte die Insel. In diesem Moment blieb Polonnaruwa nach ihrer Vertreibung die Hauptstadt.Die Stadt erlebte ihre kulturelle Blütezeit unter der Führung von König Prakkaramabahu im 12. Jahrhundert stammen die Gebäude, Parks und der große Tank aus dieser Zeit.

Wir besichtigen zunächst ein Museum mit Ausgrabungen, Fotos und Modellen, so dass man sich den Königspalast und die Bäder besser vorstellen kann. Dann ging es weiter zu den Ruinen. Zunächst waren Königspalast und Audienzhalle dran, es folgen die königlichen Bäder, die Stubba und die Bhuddastatuen. Nervig sind die Verkäufer an jeder Ecke, da muss man schon ziemlich stur sein, um sie loszuwerden.

Ich kann nicht in die Tempelanlagen rein, da ich nicht entsprechend bekleidet bin. Eine Frau im knappen Outfit, Russin wie wir später feststellen, versucht es trotzdem. Sofort wird sie von der Parkverwaltung gebremst und erhält einen langen Rock zum Umbinden. Ich habe keine Lust auf die Figuren, die ich genauso gut hinter der Schnur betrachten kann. Eigentlich trage ich knielange Jeans und Tshirt, doch scheinbar reicht das nicht. Überall binden sich die Frauen lange Tücher um die Beine. Aus Respekt bleibe ich den Tempeln fern.

Die Rasenmäher im Park sind lustig. Die Kühe weiden das Gras ab und halten den Rasen kurz. Auf dem Rückweg treffen wir nochmals einen Elefanten.

Am Abend gehen wir in Sigirya noch Toast essen, was ewig dauert – ihn zuzubereiten.

Das war heute unser Tag. Morgen geht es weiter nach Kandy.