Alpen
Berge, Depression, Schwarz

Selbstkonfrontation mit meinem Suizidversuch 1. Teil

Alpen
Berge, Depression, Schwarz

Das was jetzt kommt, ist für mich immer noch schwer. Doch im Rahmen meines Aufenthaltes in der psychiatrischen Klinik – stelle ich mich im Rahmen der Verhaltenstherapie meiner Suizidaität. Das Thema ist nicht einfach für mich. Doch eine Schwester meint zu mir eines Morgens:

„Wer wenn nicht sie selbst Frau Launhardt, kann das für sie machen? „

Nun ja, wenn ich auf diesen Satz nicht höre und das nicht ein Auftrag ist – dann weiß ich auch nicht. Und so setze ich mich zusammen mit meiner Psychologin hin und schaue ganz genau hin, auf das Thema Depression und Suizidalität.

Das Thema ist kein Schönes und es erfüllt mich im Nachhinein auch nicht mit Stolz, sondern mit Scham. Doch vielleicht hilft mir die Selbstkonfrontation, etwas wie wieder einen Schutz aufzubauen, nicht mehr in die Suizidversuchs-Verhaltensfalle zu tappen.

Deswegen entschließe ich mich auch mich selbst im Außen zu konfrontieren. Mit einem Shooting vor der Kamera.

Das Thema ist weder für mich – noch für den Fotografen leicht zu händeln. Wir sprechen über den Ablauf und die Themen. Was und wie es passierte. Wie ich mich dabei fühlte. Ich merke, wie Daniel Hertrich (der Fotograf) damit kämpft. Wie er aber auch immer wieder nachfragt, um zu verstehen.

Verstehen – kann man das überhaupt in dieser Situation?

Wenn man selbst gegen sich kämpft? Weil man dieses Schmerz und diese Folter im Innen nicht mehr aushält? Von Außen ist das bestimmt schwer zu verstehen.

Kann man denn eine Depression und die Gefühle dabei überhaupt greifbar machen? Ich versuche es, in dem ich zwei Aufnahmegebiete planen, das Shooting von Außen und von Innen.

Einmal sollen der Kampf im Aussen dargestellt werden und einmal meine Gefühle, um das Ganze bildhaft zu machen.

Die Bilder werden in den nächsten Blogs folgen. Ich hoffe, dass ich falls es wieder soweit ist – dass ich nicht wieder soweit sinke, sondern mir Hilfe hole. Viele Grüße Dagmar